Impressionen und Kurzbericht: Brevet und Mini-Brevet durch die Lüneburger Heide am Pfingstsonntag, den 05.06.2022

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Start des "Mini"-Brevet 130 km/1.100 hm

 

 

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Bei bestem Wetter starten die knapp 20 Brevet-Fahrer um 8:00 auf die Strecke mit 210 bzw. 200 km.

 

 


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Während sich die Brevet-Fahrer aus ihren Rahmentaschen verpflegen, kehren die Minis bei Soetebiers Dorfbäckerei ein.

 

 


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Auch später auf dem Rückweg gen Norden ist die Laune bei den Minis blendend.

 


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Bei den Brevet-Fahrern wird schon mal geschoben und gezogen.

 


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Bis 16:30 kamen alle 49 Fahrer*innen kleckerweise ins Ziel.

 

Der Überschuss von 346,50 Euro wird für Ukraine-Geflüchtete an die Harburger Johanniter-Unfall-Hilfe gespendet.


Vielen Dank an alle Teilnehmer*innen!

Das Veranstaltungsangebot für Pfingstsonntag bei uns im Norden ist sehr überschaubar. Deshalb bietet die RG UNI Hamburg kurzfristig ein Brevet mit anspruchsvollen 200 km bei 1.600 hm, sowie ein Mini-Brevet mit 130 km bei 600 hm durch die Lüneburger Heide an. Die Durchführung erfolgt im Rahmen einer Landes-Zielfahrt – maximal 4 Punkte für die Wertungskarte.

Brevet 1

Gleich nach dem Start sorgen die Harburger Berge bei Rosengarten für warme Beine. Ab Kilometer 22 darf die 3 km lange Abfahrt bei Bendestorf zur Erholung genutzt werden. Es geht weiter Richtung Süden bis bei Wintermoor in das Naturschutzgebiet Lüneburger Heide eingefahren wird. Nach vielleicht etwa 2,5 h Fahrt beginnt bei Kilometer 70 der mit 5 km längste Anstieg auf den Turmberg – mit 135 m Höhe das Dach der Tour. Bei Bispingen wird die A7 Richtung Osten überquert, um in Amelinghausen Bergfest zu feiern. Auch in der zweiten Hälfte geht es erst noch weiter Richtung Süden, damit zwischen Rehlingen und Wulfsode noch ein paar wahrnehmbare Höhenmeter eingesammelt werden können. Bei Brockhöfe erfolgt die Kehrtwende gen Norden. Der Weg nach Hause führt westlich vorbei an Lüneburg, bei Ramelsloh wieder auf die andere Seite der A7 und schließlich nochmal über die Harburger Berge, um die restlichen Höhenmeter mitzunehmen.


Der Überschuss aus dieser Veranstaltung wird von uns an die regionale Ukraine-Hilfe der Johanniter im Landkreis Harburg gespendet. Das Startgeld darf also gerne aufgerundet werden.

 

Brevet 2

Veranstaltungsdaten

 Datum: Pfingstsonntag, der 05.06.2022

Startort: Elisabeth-Lange-Schule, Ehestorfer Weg 14, 21075 Hamburg-Harburg.

Anfahrt: per S-Bahn S3 bis Harburg Rathaus – 1,5 km, oder Fahrrad ab Alter Elbtunnel – ca. 15 km (am Startort nur wenige Parkplätze, da Wohngebiet)

Startgeld: 6,- € für BDR-Mitglieder, 8,- € für nicht BDR-Mitglieder. Das Startgeld ist vor Ort zu entrichten.

Teilnahme: Nur mit Voranmeldung bis 03.06. 12:00! Zur Anmeldung über Cycle-Regman. Die Teilnehmeranzahl ist auf 99 begrenzt.

Achtung: Solltest du kurzfristig verhindert sein, melde dich bitte ab. Deine Voranmeldung wird ab dem 03.06. verbindlich. Sollten noch Plätze frei sein, dann ist elektronische Nachmeldung bis 04.06. 15:00 möglich.

Strecke: Der Track wird in der Nacht zum 04.06. per E-Mail an die angemeldeten Teilnehmer/Innen verteilt.

Startberechtigt: Jeder mit guter Fitness und verkehrstüchtigem Rad. Es besteht Helm-Tragepflicht!
Wer nicht über ein Navi verfügt kann sich elektronisch gesteuerten Mitfahrern anschließen.

Regeln: Es gilt die Straßenverkehrsordnung! Weiterhin ist die aktuelle Generalausschreibung Radtourenfahrten des BDR zu beachten.
 

Zum Ablauf

 Anmeldung: ab 07:15 Uhr
Zielschluss: 18:00 Uhr


Ihr habt die Wahl zwischen zwei verschiedenen Runden, jede mit eigener Startzeit

  • Brevet/Marathon (ca. 200 km, 4 Punkte) – Start ab 08.00 Uhr
  • Mini-Brevet (ca. 130 km, 3 Punkte) – Start ab 09.00 Uhr


Am Start organisieren sich die Teilnehmer mit Unterstützung des Organisators in Gruppen mit einem oder mehreren Navigatoren. Die Strecke bewältigen die Teams dann gemeinsam.
Die Strecke ist nicht ausgeschildert. Die Teilnehmer bewältigen die Strecke mit Navi-Unterstützung.


Verpflegung: Die Teilnehmer verpflegen sich auf der Strecke selbst.
Am Startort gibt es Kaffee und Kuchen gegen kleines Geld.


Viel Spaß und sichere Fahrt wünscht euch
Eure RG Uni Hamburg

Liebe Vereinsmitglieder und Interessierte!

Im Februar auf der Jahreshauptversammlung gewählt und letzte Woche notariell bestätigt: Die RG Uni Hamburg hat einen neuen Vorstand!

Wir danken den bisherigen Vorstandsmitglieder Thomas Jacobs und Knut Kalbertodt für ihre engagierte, teils jahrelange Arbeit!
Bianka Hannak wurde 2022 als Kassenwartin bestätigt. Neuer 2. Vorsitzender ist Gunnar Richter, 1. Vorsitzender Carsten Frank.

Insgesamt 18 Mitgliederinnen und Mitglieder haben sich mit Rad und Tat in der zweiten Märzhälfte 2022 zum gemeinsamen Vereinstrainingslager in Alcúdia eingefunden. Der Name Alcúdia heißt übersetzt nichts anderes als „der Hügel“ und stammt, wie die erste Silbe schon erahnen lässt, aus der Zeit der Herrschaft der Mauren über die Balearen zwischen 902 und 1229. Die Stadtmauern zeugen von einer wachsenden Bedeutung der Stadt unter aragonesischer und nicht zuletzt spanischer Herrschaft unter dem Geschlecht der Habsburger, deren Doppeladler auch heute noch das Stadtwappen ziert.

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Von hier aus starteten wir in verschiedenen Gruppen, um an unserer Form zu feilen. Für jede und jeden waren leistungsgerechte Touren dabei und so blieben zumindest was die Touren anging keine Wünsche offen. Nur der Blick gen Himmel trübte etwas das Urlaubsgefühl, da sich in diesem Jahr die Sonne bis auf wenige Ausnahmen hinter Wolken und Saharastaub versteckte. Die Sonnencreme konnte somit unangetastet ihr unbeachtetes Dasein im Hotelzimmer fristen, denn an den meisten Tagen waren die Momente, in denen der Körper einen Schatten warf sehr rar gesät. Kleiner Trost: im gesamten Mittelmeerraum war das Wetter in diesen Tagen ungewöhnlich kalt und nass. Trotzdem waren längere Touren möglich, da der Wind zumindest im Flachland die Wolkendecke etwas auflockerte und für den Fall von meist kurzen Schauern schnell für trockene Straßen sorgte. Armlinge, Beinlinge und Weste waren dennoch unerlässliche Begleiter.

So ging die erste Tour mit einer siebenköpfigen Gruppe auf vielen kleinen Wegen über 115 km Richtung Randa und rauf zum Kloster Santuiri de la Mare de Deu de Cura. Immerhin eine Höhe von 543 m erreicht man hier, nachdem man sich die gut 5 km mit einer durchschnittlichen Steigung von 5,3 % hinauf geschraubt hat. Zeit, hier zum ersten Mal die Keuch-App einzuschalten, um eine gewisse Erschöpfung bei den Anstiegen zu suggerieren, nachdem man schon am Frühstückstisch gekonnt die eigene mangelnde Fitness in diesem Frühjahr betont hat. Auch so mancher unkalibrierte Wattmesser ließ Zweifel aufkommen. Altbundespräsident Gauck hat in diesen Zeiten zwar zum Energiesparen aufgerufen: die simple Feststellung in einer Leistungsgesellschaft, dass wenn die Wattwerte nicht stimmen, die Beine nicht stimmen, sorgte aber für allgemeine Erheiterung. Der Humor war uns sichtlich nicht zu nehmen, auch nicht von diversen mittelschweren Defekten. Treibt man es allzu bunt mit der Radpflege ist immerhin sogar ein wirksamer Diebstahlschutz gegeben. An Geschichten mangelte es mal wieder nicht. Aber zurück zum Puig de Randa, denn dann waren wir auch schon oben. Der weite Blick auf das Umland und die Klosteranlage, die kurz nach der christlichen Rückeroberung der Insel im Jahr 1229 hier entstand, entschädigten für die Mühe. Zeit für ein erstes Gruppenfoto. Das Lächeln verrät: wir sind gut angekommen auf der Insel. Auch ein etwas längerer Schauer konnte die Stimmung nicht vermiesen, denn wir überbrückten die Zeit mit dem ersten Stück Kuchen in Montuïri, einer der ältesten Ortschaften Mallorcas. Unter den Arabern bildete sie einen der zwölf Distrikte, in denen das damalige Mayurqa aufgeteilt wurde. Auch die anderen Gruppen des Tages sahen am Abendbuffet recht zufrieden aus.

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Also wagte sich am nächsten Tag eine Gruppe gleich mal in die Berge Richtung Sa Calobra. Die Vorhersage hielt aber nicht, was sie versprach. In Pollença war es noch trocken. Beim Anstieg von Pollença aus in die Serra de Tramuntana erwischte uns der erste Schauer. Zeitweise war es eine sehr nasse und kalte Angelegenheit. Wir trugen es mit Humor und stellten uns vor, dass die Sonne wie ursprünglich vorhergesagt gleich rauskommt, in der Bucht von Sa Calobra die Sonne schon scheint und die Delfine in freudiger Erwartung unserer Ankunft bereits aus dem Meer springen. Sonne und Delfine waren dann aber doch nicht da. Gut, für so ein Therapieschwimmen wäre es uns sowieso zu kalt gewesen. Also kurz ein Foto machen und den Coll dels Reis mit seinen 728 m Höhe und damit den zweithöchsten Pass der Insel wieder hochfahren, um den durch die Abfahrt ausgekühlten Körper wieder einigermaßen auf Temperatur zu bringen. Das gelang nur einigermaßen, da auch der Wind nicht von schlechten Eltern war. Und dann war da noch der Anblick der trotz nasser Straßen rasant abfahrenden Rennradfahrer in kurz-kurz. Schon der Anblick ließ den Kampf gegen das Kältegefühl zur nahezu aussichtslosen Mission mutieren. Trotzdem schön, die Landschaft zu genießen und nach Abfahrt des Coll de Sa Bataia von der Tanke aus war es auch wieder halbwegs erträglich. Die Sehnsucht auf die warme Dusche konnte jedoch erst nach weiteren gut 30 km gestillt werden. Aber immerhin weitere 115 km auf dem Konto. Der Stolz, es durchgezogen zu haben, ist auch wirklich verdient gewesen.

Geläutert von den Kälteerfahrungen des Vortages ging es sodann über insgesamt 117 km gen Orient. Gemeint ist natürlich das im Okzident gelegene Örtchen. Seinen Reichtum verdankt das ursprüngliche Dorf seiner landwirtschaftlichen Vergangenheit mit Oliven-, Apfel- und Mandelanbau sowie Ziegen- und Schafhaltung. Das wunderschöne Bergdorf wurde im Jahr 2008 zum Kulturerbe erklärt und steht seitdem unter Denkmalschutz. Hier blieb es trocken und auch der meist moderate Anstieg zum auf 550 m gelegenen Coll d'Honor war für alle gut machbar, auch wenn es nach dem Puig Major, dem Coll dels Reis und dem Coll de Sa Bataia der immerhin vierthöchste Pass Mallorcas ist. Aber wir wären nicht die RG Uni, wenn nicht bereits am Ende der Ortschaft Bunyola am Fuße des Anstiegs der Satz „das Rennen ist eröffnet“ gefallen wäre. Also alles raushauen. An Erholung haben wir aber auch gedacht und so war uns auf dem Marktplatz von Campanet sogar ein bisschen Sonne bei Kuchen, Bocadillo oder Hamburguesa vergönnt. Und das, ohne den zwischenzeitlich zynisch in Erwägung gezogenen gemeinschaftlichen Sonnentanz durchgeführt zu haben.

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Laune und Vertrauen in die eigene Form stiegen immer weiter. Es war Zeit, den mit seinen 579 m aufwartenden Coll de Sa Bataia zur Tanke rauf zu fahren. Schöne Pinienwälder und einige Serpentinen machen den 9,5 km langen Anstieg von Caimari aus zu einem Erlebnis, das nicht umsonst der am Ende befindlichen Tanke einen gewissen Kultstatus verschaffte. Hier trifft man fast schon unweigerlich auch mal ein bekanntes Gesicht. Nach kurzer Verpflegung ging es dann wieder runter nach Pollença, wo sich am Fuße der 365 Stufen zählenden Kalvarientreppe Carrer del Calvari trotz ein paar Sonnenstrahlen kein Café mit genug freien Plätzen fand. So fuhren wir weiter und beschlossen noch ein paar Höhenmeter zu sammeln. Hinter Port de Pollença geht es in Richtung Cap de Formentor auf 3,3 km den Coll de Sa Creueta mit immerhin gut 5,9 % Steigung hinauf. Oben am Parkplatz geht es rechts noch weiter hoch und genau das ist unser Ziel heute. Es ist blauer Himmel zu sehen und wir wollen mal richtig Ausblick haben. Den gibt es oben am Talaia d'Albercutx, einem alten Wachturm auf 380 m Höhe. Er war Teil eines Netzes aus zwischen Ende des 16. Jahrhunderts und Beginn des 17. Jahrhunderts errichteten Wachtürmen, um die immer wieder einfallenden maurisch-osmanischen Piraten frühzeitig erkennen und vor ihnen warnen zu können. Die geschah anhand von Rauchzeichen während des Tages oder Feuern in der Nacht, die von Turm zu Turm weitergegeben wurden. So konnten die nahegelegenen Dörfer und vor allem die Stadt Palma gewarnt werden, so dass sich die Kavallerie bewaffnete. Das System funktionierte gut, so dass nach 1600 die Angriffe deutlich abnahmen, wenngleich sie noch bis ins 19. Jahrhundert vereinzelt stattfanden. Auch wenn die Straße hinauf in nur mäßigem Zustand ist, der 2,3 km lange und auch von Radfahrern kaum befahrene Anstieg lohnt sich. Das Cap de Formentor, die kleine Insel Colomer, die Bucht von Pollença, das Gebirge von Cavall Bernat und der nördlichste Teil der Serra de Tramuntana sind von hier aus gut erkennbar, so dass hier definitiv eine der schönsten Aussichten Mallorcas sprichwörtlich erfahren werden kann. Zeit für ein paar schöne Fotos, denn wieder unten angekommen, war sie auch schon wieder weg. Die Influencer können trotzdem für heute einpacken, denn den besten Moment des Tages haben wir perfekt abgepasst.

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Nach ein bisschen Ruhe für die Beine war die Königsetappe angesagt. 168 km und fast 2.300 Höhenmeter über Esporles, Valldemossa, Deià und Puig Major. Eine Ansage und das persönlich innewohnende Haustier musste beim Frühstück kurz zur Ruhe angehalten werden: der innere Schweinehund hatte heute aber schnell Feierabend. Mit einer großen Gruppe ging es die ersten Kilometer Richtung Inca, wo wir uns teilten. Inca gilt als Sitz der ältesten Schuhmacherzünfte der Insel, deren Gründung bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgt werden kann. Wir fuhren weiter gen Westen, die anderen Richtung Tanke am Coll de Sa Bataia. Belohnt wurden wir mit etwas Sonne und zum ersten Mal wurden die Beinlinge für eine Weile ausgezogen. Die Küstenstraße ist ein Traum, mit etwas Sonne umso mehr. Mit dem 3,8 km langen Coll d'en Claret bei einer Steigung von 4,5 %, der Abfahrt vom Can Costa nach Deià und dem Can Bleda zwischen Deià und Sóller waren einige schöne Passagen mit viel Meerblick zur linken Seite dabei. Der wohl bekannteste Besucher des Ortes Valldemossa war übrigens der Komponist Frédéric Chopin, welcher gemeinsam mit der französischen Autorin George Sand den Winter 1838/39 hier verbrachte. Sand schrieb ihre Erinnerungen an diese Episode später in ihrem Roman „Ein Winter auf Mallorca“, welcher auch die Natur der Gegend in und um Valldemossa eindrücklich schildert, nieder. Die schönen Eindrücke können wir auf jeden Fall bestätigen. Der Blick rauf zum Puig Major hingegen ließ schon etwas kühlere Gefilde erahnen. Es zog sich immer mehr zu und dementsprechend kalt wurde es auch, je mehr man sich auf dem 10,1 km langen Anstieg mit einer durchschnittlichen Steigung von 6,4 % dem Túnel de Monnàber auf 880 m Höhe näherte. Der gewohnt kalte Wind nahm ebenfalls zu, je höher man kam. Dafür war es möglich, sich eine Weile im Schlepptau von Tim Declercq dem Höhepunkt zu nähern, was trotz des etwas höheren Tempos allerdings erst im Nachhinein auffiel. Das war es dann aber auch, denn nach dem Tunnel wurde es sehr neblig, feucht und kalt. Der Schockmoment des Anblicks des mit kurzer Hose und armfreiem Top bekleideten Radfahrers am Tunnelportal inklusive. Wie man ohne Erfrierungen mit der Garderobe wieder runterkommt, ist uns bis heute ein Rätsel. Auch der Blick vom Tunnelportal runter nach Sóller oder auf der anderen Seite auf die Stauseen war nur noch mäßig erwärmend. Ziemlich durchgefroren erreichten wir im dichten und nassen Nebel die Tanke, die immerhin im Zelt noch einen Ofen hatte. Den Platz davor nahm so mancher geläuterte Radfahrer gern ein. Die Kälte und die Länge der Tour raubten ziemlich viele Kräfte. Wir stärkten uns mit heißen Getränken und etwas zum Essen und haben es dennoch nach Hause geschafft, so dass am Ende die Zufriedenheit stand, die Tour durchgezogen zu haben.

Von den Bergen hatten wir also erst einmal wieder genug, da sich dort die Wolken doch beharrlich hielten. Also ging es in großer Gruppe bis zur Teilung Richtung Artà. Eine Gruppe fuhr weiter gen Puig de Sant Salvador, um am Ende 151 km auf der Uhr stehen zu haben, und wir durch wunderschöne Landschaften und auf ruhigen Straßen über die Ma-3334 und Ma-3322 durch das schöne Orangental nach Petra, welches nicht zu verwechseln ist mit der ehemaligen Hauptstadt der Nabatäer. Die Araber, die den kleinen Ort im Inselinnern gründeten, nannten ihn in Anlehnung an die große jordanische Schwester dennoch „die Strahlende“. Auch hier gab es unterwegs etwas Sonne und so konnten wir in Petra auf der schönen und von Radsportlerinnen und Radsportlern hochfrequentierten Plaça Ramon Llull den für die Insel typischen Mandelkuchen genießen. Petra ist übrigens genauso als Weinregion bekannt, wie die zwischen Binissalem und Santa Maria del Camí. Wir waren auch rechtzeitig vor dem am Nachmittag einsetzenden Regen wieder im Hotel. Am Ende standen insgesamt 102 km zu Buche.

Nachdem die Abkehr vom heliozentrischen Weltbild eigentlich schon als beschlossen galt, versprach der Folgetag noch einmal etwas Sonne. Also packten wir die Räder in die Mietwagen und fuhren nach Palma, um den Südwesten der Serra de Tramuntana unter die Räder zu nehmen. Die schönste Tour des Urlaubs und es war tatsächlich möglich, kurz-kurz zu fahren. Das hatten wir nicht mehr erwartet und dann auch noch in dieser wunderschönen Region Mallorcas. Pinienwälder, Serpentinen, schöner Meerblick und ruhige Straßen ließen auf 118 km keine Wünsche offen. Über Calvià und Andratx nach Estellenc und Banyalbufar waren zahlreiche schöne Anblicke auf Wälder, Berge und Meer zu erhaschen. Kleine Anstiege wie der Coll de Sa Gramola auf 362 m garnierten die schöne Tour. Mit dem 1579 errichteten und 1997 sanierten Torre des Verger passierten wir einen weiteren Turm des ehemaligen Piraten-Frühwarnsystems, der mittlerweile unter Denkmalschutz steht. Dieser wurde 1875 von Erzherzog Ludwig Salvador von Österreich-Toskana gekauft. Der Erzherzog erwarb in gut 30 Jahren zudem weite Landstriche der Serra de Tramuntana und überließ sie weitestgehend sich selbst. Der Beginn des Naturschutzes auf der Insel. Über den Es Grau auf 468 m Höhe und Puigpunyent fuhren wir erneut nach Calvià, um dann ab Es Capdellà den letzten Anstieg nach Galilea auf 406 m Höhe in Angriff zu nehmen. Auch die Challenge Ciclista Mallorca, eine Serie von Eintagesrennen, kam bereits im Januar 2022 im Rahmen ihrer 31. Durchführung in dieser Region vorbei. Die Mallorca Challenge wurde ursprünglich als Etappenrennen geplant, bei dem die Teams die Fahrer wechseln können, man also jederzeit ein- bzw. aussteigen kann. Da dies von der UCI aber nicht als Etappenrennen zugelassen wurde, entstanden fünf Eintagesrennen. Nur bei diesen Einzeletappen werden Punkte vergeben. So mancher Profi startet auf den Etappen, der ohnehin zu dieser Zeit im Trainingslager auf Mallorca weilt. Für unsereins bleibt der Radmarathon Mallorca 312, bei dem man in der diesjährigen Auflage zwischen 167, 225 und 312 km wählen kann. Mit langsam dicker werdenden Beinen ging es für uns aber ab dem Scheitelpunkt praktisch nur noch bergab zurück nach Palma, um den Heimweg gen wohlverdientem Abendbuffet anzutreten.

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So neigte sich der Urlaub auch schon dem Ende zu. Es ging ans Packen. Und als wollte uns die Sonne noch einmal ärgern, gab es am letzten Tag praktisch den ganzen Tag viel Sonne, die nur durch den allgegenwärtigen Saharastaub etwas getrübt wurde. Es reichte auch so für den ersten leichten Sonnenbrand des Jahres, aber die Haut war in diesem Jahr auch in heimischen Gefilden von gefühlt nur an einer Hand abzählbaren Sonnenstrahlen verwöhnt worden. Da unser Flieger erst am Abend ging, machten wir uns ein letztes Mal auf gen Cap de Formentor, um noch einmal in kurz-kurz die schöne Landschaft genießen und etwas Vitamin D tanken zu können. Aufgrund von Bauarbeiten am Leuchtturm war die Straße jedoch für den vierrädrigen Faradayschen Käfig ab ca. 5 km vor dem Leuchtturm gesperrt. Nur für Radfahrer ging es weiter, nicht ohne den durch parkende und rangierende Autos verursachten massiven Stau zu durchqueren. Hier war die Passage nur noch mit teilweisem Tragen der Rennräder möglich. Der etwas skurrile Anblick sorgte dennoch für jede Menge Heiterkeit unter den Radfahrerinnen und Radfahrern. Der Slalom lohnte sich aber, denn am Ende konnte man noch einmal ungestört von Autos den Blick, auf den von 1860 bis 1863 erbauten Leuchtturm genießen. Weitere 60 km standen am Ende zu Buche.

Zurück im Hotel galt es noch, die Räder einzupacken und wenigstens einmal auf der Liege am Pool zu liegen. Kaffee und Kuchen in der Sonne! So stellt man sich den Urlaub auf Mallorca vor und nächstes Jahr wollen wir es genauso haben. Aber unterm Strich konnten wir viel fahren und das Wetter war selten so schlecht wie angesagt, so dass das Trainingslager mit einer guten Bilanz sehr zufrieden machte. Ein letzter Blick aus dem startenden Flugzeug runter auf Alcúdia ließ die Gewissheit aufkommen, dass der schöne Urlaub mit vielen schönen Touren und Eindrücken, netter Gesellschaft und viel Spaß nun leider zu Ende war. Danke dafür und bis zum nächsten Jahr!

 

Die Forstverwaltung hat uns geraten, die Veranstaltung abzusagen. Hintergrund sind die bereits entstanden Schäden durch den vergangenen Sturm und die zu erwartenden noch schlimmeren Schäden, durch den kommenden Sturm in Verbindung mit dem bereits stark aufgeweichten Boden.
Es können jederzeit Bäume umstürzen und Äste abbrechen, außerdem kann der rettungsdienst nicht in den Wald fahren, weil bereits viele Hauptwege versperrt sind.

Den Risiken wollen und dürfen wir euch und uns nicht aussetzen. Daher sagen wir die Veranstaltung ab, werden die Tracks nicht verteilen und raten euch dringend davon ab, den Wald zu betreten. 


 Liebe Cross- Tourenfahrer,
Endlich ist es wieder soweit! Am 20.02.2022 startet endlich wieder die RG UNI CTF durch die Harburger Berge. Um das Gesundheitsrisiko zu minimieren, wird die Veranstaltung komplett im Freien nach der 2G-Regelung durchgeführt, Kontaktanzahl und Kontaktdauer werden dadurch minimiert.

Wie man weiß, gibt die aktuelle Infektionslage aktuell keine sichere Prognose für die Durchführbarkeit unserer CTF her. Wir werden diese Seite daher nach Erfordernis aktualisieren. Änderungen werden in Rot dargestellt.

Titelfoto neu

Startort: Grundschule Hausbruch | Lange Striepen 51 | 21147 Hamburg

Anfahrt per S-Bahn S3 bis Neuwiedenthal /1 km, oder Fahrrad ab Alter Elbtunnel /14,5 km, Track auf Komoot (Eine Sperrung der beiden Brücken auf dem Weg ist aktuell nicht angekündigt, Infos dazu bei der HPA). Wer kann, sollte eine dieser Möglichkeiten nutzen: Parkplätze sind begrenzt verfügbar, da die Umgebung Wohngebiet ist.

Achtung Sperrung A7: Wer mit dem Kfz aus Norden anreist, kann nicht durch den Elbtunnel fahren, der ist von Freitagabend, den 18. Februar ab 22 Uhr bis Montag, den 21. Februar bis 5 Uhr zwischen den Anschluss-Stellen Volkspark und Heimfeld voll gesperrt. Die Umleitung führt über die Elbbrücken.

Startgeld: 5,- € für BDR-Mitglieder, 10,- Euro für nicht BDR-Mitglieder
Das Startgeld ist vor Ort zu entrichten

Teilnahme:
Nur mit Voranmeldung! Zur Anmeldung über Cycle-Regman. Zur Anmeldung über Cycle-Regman.

Achtung, Solltest du kurzfristig verhindert sein, melde dich bitte ab. Deine Voranmeldung wird ab dem 19.02.2021 verbindlich. Du erleichterst uns damit die Planung erheblich.
Elektronische Nachmeldung ist noch bis Samstagnachmittag möglich.
Der Track wird noch in der Nacht zum Samstag zugemailt.

 Hygieneregeln zur Teilnahme:
Es gelten die aktuellen Hamburger Hygiene-Bestimmungen, insbesondere aber auch unsere Hygiene-Regeln zur Teilnahme. Unser Hygienekonzept beinhaltet u.a. die Umsetzung der 2G-Regel:

0. Nicht teilnehmen darf, wer aktuell mit Covid-19 vereinbare Symptome hat bzw. innerhalb der letzten 14 Tage hatte oder im gleichen Zeitraum Kontakt zu einer infizierten Person hatte.
1. Habt unbedingt eine Maske dabei. Ihr benötigt sie für die Anmeldung, in Innenräumen und überall dort, wo Mindestabstände nicht einhaltbar sind, insbesondere auch in Geschäften und Öffentlichen Verkehrsmitteln.
2. Für die Ausfahrt wird eine Teilnehmerliste geführt. Im Falle einer Teilnehmer-Corona-Infektion wird diese an die zuständige Behörde ausgehändigt.
3. Teilnahme nur mit Voranmeldung unter Angabe der korrekten und vollständigen Kontaktdaten, bestehend mindestens aus Namen, Anschrift, Telefonnummer.
4. Abstandspflicht am Treffpunkt: Bitte haltet 1,5 - 2m Abstand voneinander. Ich empfehle, zur Sicherheit der Mitfahrer zusätzlich eine Maske zu tragen.
5. Es gilt Maskenpflicht an der Anmeldung und in den Innenräumen
6. Abstandspflicht unterwegs: Abstand zum Vordermann 1/2 Radlänge ( ca. 2m ).
7. Verspürt jemand den Reiz, zu niesen oder auszuspucken, so muss er dazu aus der Gruppe rausfahren und sich danach wieder eingliedern.
8. Wer innerhalb von 14 Tagen nach dem Event positiv getestet wird, muss dies unverzüglich dem Veranstalter via Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! melden.

Startberechtigt
Alle Radfahrer mit Geländeerfahrung und guter Fitness. Ein geeignetes Fahrrad, Crosser oder MTB, in verkehrstüchtigem Zustand wird vorausgesetzt.
Wer nicht über ein Navi verfügt kann sich elektronisch gesteuerten Mitfahrern anschließen.
Regeln für das Miteinander im Gelände:
• Das Gebiet wird von vielen Menschen (teils mit Tieren) zur Naherholung genutzt. Bitte seid freundlich und rücksichtsvoll und lasst alle einen schönen Tag haben.
Um andere Erholungssuchende möglichst wenig zu beeinträchtigen, dürfen wir nur in Kleingruppen zu je 5-10 Personen fahren.
• Naturschutz hat Priorität, und die Strecken sind so abgestimmt, dass sie den Naturschutzbelangen gerecht werden. Also haltet euch bitte unbedingt an die vorgegebenen Wege.
• Kein Start ohne Helm.
• Technisch einwandfreie Räder sind ein Muss.
• Faires Fahren zu Natur und Umwelt: Nehmt euren Müll mit, bleibt auf den Wegen, nehmt Rücksicht auf andere (besondere Aufmerksamkeit bei Pferden) – siehe oben.
• Weiterhin ist die Generalausschreibung Country-Tourenfahrten des BDR zu beachten.
Die verbindlichen Details entnehmt ihr bitte den Anmeldebedingungen die euch per Mail zugesandt werden.

 Zum Ablauf

  • Anmeldung: ab 07:30 Uhr
  • Zielschluß: 17:00 Uhr!


Ihr die Wahl zwischen fünf verschieden Runden, jede mit eigener Startzeit

  • Marathon (97) – Start ab 08.00 Uhr
  • Könner-(/Leistungs-)Runde (66 km) –Start ab 09.00 Uhr
  • Fitnessrunde (50 km) – Start ab ca. 9.30 Uhr
  • Gravelrunde (50 km) - Start ab ca. 9:45 Uhr
  • Freizeitrunde (33 km) –Start ab ca. 10.00 Uhr
  • Geführte Kinderrunde (28 km) 12-16 Jahre - Start ab ca. 10.30 Uhr

Am Start organisieren sich die Teilnehmer mit Unterstützung des Organisators in Kleingruppen mit einem oder mehreren Navigatoren. Die Strecke bewältigen die Teams dann gemeinsam.
An der Rosengartenstraße kreuzen sich alle Strecken, so dass ihr je nach Lust und Kraftreserven auf einen anderen Track umsteigen könnt. So seid ihr flexibel in der Gestaltung eures CTF-Tages.
Der Unterschied zwischen Fitness und Könner liegt nicht nur in der Länge sondern auch im Anspruch der Strecke. Die Könner-Runde ist noch deutlich technischer, insbesondere auf den ersten Teilen und weist deutlich mehr zu fahrende Höhenmeter auf. Der Marathon erweitert diese Strecke um eine Extra-Schleife Richtung Este.

Der Nottrack wird von allen Strecken an mehreren Punkten gekreuzt und ermöglicht einen direkten und leichten Weg zurück zum Start, wenn Material, Beine oder Kopf nicht mehr wollen.

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Foto: Thomas Link

Verpflegung
Wir gehen davon aus, dass wir unterwegs zumindest die Wasserversorgung sicherzustellen, Riegelware ausgeben zu können.

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Foto: Thomas Link

Titelbild

Foto: Oliver Fuhrmann

Materialpflege

Aus organisatorischen Gründen können wir leider vor Ort keinen Wasserschlauch oder Hochruckreiniger anbieten, aber ihr könnt DIE AUTO-DUSCHE am Försterkamp 2, 21149 Hamburg nutzen (Kleingeld nicht vergessen).

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Foto: Thomas Link

Viel Spaß und sichere Fahrt wünscht euch
Euer RG-UNI CTF Orga Team

Unser Crossrennen findet statt!


Über 250 Starter:innen und unter 0 Grad Temperatur, meistens trocken.
Ideale Bedingungen für einen heißen Renntag.
Hier wichtige Infos zu unserer Veranstaltung


Die Corona-Verordnung des Landes SH erlaubt Sportveranstaltungen im Freien.
Wir freuen uns, dass wir die Veranstaltung durchführen können.
Wir werden diese Veranstaltung als 3G Veranstaltung durchführen.

Die wichtigsten Maßnahmen:
ANZAHL DER STARTPLÄTZE
Wir haben die Anzahl der Startplätze auf 300 limitiert. Zur Zeit sind in allen Klassen 271 Fahrer:innen gemeldet. Also keine Panik.


KONTROLLE
Am Parkplatz steht ein Pavillon.
Bitte zeigt dort eure Nachweise (Genesen, geimpft, getestet).
Die kontrollierten Teilnehmer:innen bekommen ein Armband.


REGISTRIERUNG
Wir stellen einen QR-Code der Corona-Warn-App sowie eine händische Möglichkeit zur Registrierung zur Verfügung.


ABSTAND HALTEN
Haltet bitte den Mindestabstand von 1,5m ein.


MASKEN
Beim Start bitten wir euch, euch mit Masken aufzustellen.

Das Hygiene-Konzept findet ihr hier.

Wir sind uns bewusst, dass wir nicht das ganze Areal kontrollieren können, wir wollen trotzdem alles tun, um eine einigermaßen sichere Veranstaltung zu gewährleisten.
Danke für eure Mithilfe und Disziplin.

Leider hat die aktuelle Entwicklung dazu geführt, dass die Umkleidemöglichkeiten in den Räumen des Liether SV NICHT zur Verfügung stehen.

Euch erwartet eine schnelle Strecke auf Waldwegen, kurzen Anstiegen und Abfahrten sowie einer altbekannten Treppe. Die Strecke von 2019 wurde leicht entschärft, um die Sturzgefahr zu reduzieren.

Das Catering wartet mit Heißgetränken, belegten Brötchen und heißer Suppe auf Euch.

Es ist angerichtet, nun fehlt nur noch ihr!
Wir sehen uns am Samstag.

Vorstand RG Uni Hamburg

Aktuelle Termine

17. Apr. 2024, 17:30: Uhr
Training ab Harburg
18. Apr. 2024, 17:30: Uhr
Training ab Rothenburgsort
20. Apr. 2024, 00:00: Uhr
FC ST. Pauli Brevet

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